Die Villa von Nendeln wurde 1893–96 ausgegraben. Im Zug einer 1973–75 durchgeführten Nachgrabung kamen zwei weitere Gebäude zum Vorschein. Im Hauptgebäude, dem sogenannten Herrenhaus, wurden drei Bauphasen festgestellt. In der ersten Phase entstand ein Haus mit den Ausmassen von ca. 17,20/17,60 × 23,40/23,70 m. Die Portikus war nach Nordwesten zum Rheintal ausgerichtet. Eine vermutlich überdachte Halle mit zentraler Herdstelle bildete das Zentrum, um sie herum gruppierten sich die Wohnräume. In der zweiten Bauphase wurden im Südwesten zwei grössere Räume angebaut. Schliesslich wurde das Haus in einer dritten Phase an der Nordostseite durch eine Badeanlage mit Hypokaust bereichert. Es folgten diverse Umbauten, wie der Bau einer spätrömischen Heizung im Südosten. Im Nordosten des Haupthauses konnte ein kleiner Nebenbau und im Nordwesten ein Wirtschaftsbau mit zwei Bauphasen, der über einer prähistorischen Fundstelle lag, nachgewiesen werden. Funde belegen den ersten Bau des Anwesens Mitte des 2. Jahrhunderts n.Chr.; Holzbauten in früherer Zeit können nicht ausgeschlossen werden. Münzfunde weisen darauf hin, dass die Villa gegen Ende des 3. Jahrhunderts n.Chr. aufgegeben wurde.

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Zusätzliche Informationen

Zusätzliche InformationenSommerdestination, Kinderwagentauglich, Kostenloses Ausflugsziel, Familienfreundlich, Parkplätze vorhanden